Tillmann Heuser ist Geschäftsführer des BUND-Landesverbands in Berlin. Er ist außerdem (neuerdings) Blogger und Privatmensch. In den letzten beiden Eigenschaften schreibt er auch zur Olympia-Bewerbung in Berlin und Hamburg. Im olympischen Sinne der Völkerverständigung und weil wir hier sogar gegenüber BerlinerInnen total weltoffen sind, wollen wir heute mal einen Beitrag posten, in dem sich Heuser gestern zum Thema äußerte. Wer mehr über NOLYMPIA BERLIN wissen will, wird hier fündig. Der BUND in Berlin hat sich – soweit wir das mitbekommen haben – noch nicht abschließend festgelegt, wie er sich mit Blick auf einen Volksentscheid verhalten wird. Weiterlesen
Archiv des Autors: Dirk Seifert
Verdi Hamburg: Statt Olympia für ein soziales Hamburg
Hallo DOSB, aufgepasst: Auf ihrer Landesbezirks-Versammlung am 28. Februar hat Verdi Hamburg nicht nur ihren Bezirksleiter im Amt bestätigt, sondern sich außerdem gegen die Olympische-Bewerbung von Hamburg ausgesprochen. Bereits im letzten Jahr hatten einzelne Gliederungen der Dienstleistungs-Gewerkschaft sich vor allem mit Blick auf soziale Fragen gegen das Olympia-Abenteuer der Hansestadt ausgesprochen. Jetzt liegt ein Beschluss auf Landesebene vor. Vor wenigen Wochen hatte sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft gegenüber einer Olympia-Bewerbung kritisch geäußert. Weiterlesen
Die geheimen Widerstands-Pläne der Hamburger Olympia-GegnerInnen
Seit Monaten wiegen wir die VertreterInnen des Senats, der Handelskammer und des Deutschen Olympischen Sport Bundes (DOSB) in einer scheinbaren Sicherheit. Bis jetzt geht unser Plan auf, denn: Immer wieder werden wir von JournalistInnen verwundert gefragt: Wo ist denn der Widerstand? Wir haben meist einige vorbereitete Sätze parat. Z.B. diesen: Olympia 2024 wird in Boston stattfinden – warum sollte sich also jemand in Hamburg aufregen? Gegen Paris und Rom wird Hamburg 2028 ziemlich alt aussehen. Weiterlesen
Unter Druck: Auf der Suche nach Transparenz – DOSB veröffentlicht Entscheidungs-Leitlinien
Nachdem es schwere Kritik an den mangelnden Transparenz des Deutschen Olympischen Sport Bundes gegeben hat, reagiert der nun mit der Veröffentlichung eines Leitfadens zu den Entscheids-Kriterien, nach denen die Bewerber-Städte für Olympische Spiele ausgewählt werden sollen. Das geht aus einer Meldung der Agentur DPA hervor. Weiterlesen
„Spiele mit dem Bürger“ – Wer zahlt die olympische Zeche?
„Spiele mit dem Bürger“ heißt der Titel eines TV-Beitrags im WDR-Magazin „Sport inside“ von Grit Hartmann und Robert Kempe. Darin gehen die beiden Journalisten kritisch mit den Behauptungen und Selbst-Inszenierungen des Deutschen Olympischen Sport Bundes um, der demnächst entscheiden will, mit welcher Stadt – Hamburg oder Berlin – er in das Rennen um die Olympischen Spiele 2024, 2028 gehen will. Weiterlesen
Manipulation bei Olympia-Befragung? Fehlende Transparenz bei der DOSB-Entscheidung
Fair geht offenbar gerade bei Olympia irgendwie anders:. Das Berliner Boulevardblatt BZ titelt: „Wurde die Olympia-Befragung manipuliert?“ und schreibt: „Jetzt gibt es schwere Vorwürfe gegen das Auswahlverfahren. Die Olympia-Bosse lassen die Berlin-Umfrage zur Olympia-Begeisterung prüfen.“
Wenig Transparenz auch bei den Entscheidungskriterien, wie der DOSB am Ende zur Entscheidung Berlin oder Hamburg kommt: Die Süddeutsche Zeitung: Hamburg und Berlin rätseln über Wahlverfahren Weiterlesen
„Olympia verschärft die Spaltung der Stadt“

Online unterstützen! www.change.org/nolympia
So was liest man als Headline im Abendblatt derzeit selten, aber die Umfrage zur Stimmungslage für die Olympia-Bewerbung durch den Deutschen Olympischen Sport Bund ist ja gelaufen. Dann geht das: „Olympia verschärft die Spaltung der Stadt„. Dora Heyeen und Mehmet Yildzi erklären dort, warum die LINKE in Hamburg sich gegen die Spiele ausspricht.
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Nolympia Hamburg sagt: Schade Abendblatt – Neue Bezahlseiten erschweren unsere Info-Arbeit

Abendblatt: Online-Angebot ist nun kostenpflichtig. Das hat Auswirkungen auf unsere Möglichkeiten zur Nolympia-Berichterstattung.
Das Hamburger Abendblatt hat sein Internet-Angebot nun offenbar weitgehend auf „kostenpflichtig“ geschaltet. Das ist zwar irgendwie nachvollziehbar, ändert aber leider nichts daran, dass dies auch die Folge hat, dass viele der Texte, auf die wir hier bei Nolympia-Hamburg.de in den letzten Monaten verwiesen haben, nun eben nicht mehr frei zugänglich sind. Es wird außerdem die Folge haben, dass wir viele der Themen und Titel, die dort aufgegriffen werden, künftig wohl nicht mehr in gewohnter Weise hier vorstellen und diskutieren können. Denn: Wir werden uns kein Online-Abo bestellen.
Wir könnten nun fragen: Wer spendiert uns für diesen Blog ein Abo, schickt uns freundlich die Zugangsdaten? Die Online-Variante wäre besser als die mit PDF (da muss man zuviele Formate ändern). Wir sind aber unsicher, ob wir das fragen sollen.
Hamburg. Olympische Spiele. Weltoffen. International. FÜR WEN?
„Hamburg will die Olympischen Spiele – und rühmt sich, eine offene Stadt zu sein. Dies mag für Sportler gelten, aber auch für Flüchtlinge?“ Matthias Kahrs von dem zum Abendblatt gehörenden Blog St.Pauli-News kommentiert die – sagen wir Doppelbödigkeit – der Olympia-Propaganda. Er schreibt: Wenn Hamburg die Olympischen Spiele ausrichtet, soll das “Tor zur Welt” zum “Tor für die Welt” werden. St. Pauli sah über Jahrhunderte zuerst, wer durch dieses Tor in die Hansestadt kam, denn traditionell gelangten viele Menschen durch den Hafen hierher. Und auch heute hat der Stadtteil gute Gründe genau hinzusehen, was mit Olympia kommt. Durch Olympia soll Hamburg internationaler werden, gibt die “Projektgruppe Olympia für Hamburg” an. Die Stadt sei “traditionell offen für Menschen aus aller Welt”. Doch gilt das nicht für alle Menschen gleichermaßen.“ Die einen dürfen rein, die anderen sollen draußen bleiben. „Wer darf durch das “Tor für die Welt”? fragt er. Hier weiter lesen.
Wir sind 5.000 von Millionen – „Wir werden es schaffen!“
Es ist so unendlich viel Arbeit! Viel zu viel! Und es macht auch oft wütend, wenn wir mit ansehen müssen, wie sich diejenigen, die Geld, Unternehmen und Macht in der Hinterhand haben, Werbeflächen kaufen, um ihre Botschaften rüber bringen, wo wir viel Zeit einsetzen müssen, um uns Gehör zu verschaffen, um eine andere Perspektive und unseren Widerspruch zu formulieren. Aber heute sind wir 5.000! Nach nicht mal einer Woche, seitdem unsere Petition „Olympische Spiele in Hamburg? So nicht!“ online ist, haben wir jetzt dieses Signal gesetzt, dass es ein Hamburg gibt, dass nicht den Kaufleuten gehört! Gegen Kommerzialisierung, Verdrängung und Privatisierung: Wir haben das Recht auf Stadt! Wenn wir es wollen! Wir werden es schaffen! Wir danken allen bis hier hin für diese Unterstützung!
Das nächste Ziel ist gestellt: Weiter unterschreiben.