Anti Olympisches Komitee lädt ein: 11. April, Centro Sociale

aok_logo_1Die Gegnerinnen und Gegner einer Hamburger Bewerbung für Olympische Spiele stehen in den Startblöcken. Für den Fall, dass Hamburg den Zuschlag für die deutsche Olympia-Kandidatur erhalten sollte, laden sie zu einer offenen Plattform ein:

Etwas Besseres als Olympia! 11. April 2015, 13-17:00,
Centro Sociale, Sternstraße 2, Hamburg

Ein schönes Logo gibt es auch schon: ein Feuerlöscher im Einsatz gegen „Feuer und Flamme für Olympia“. Weitere Infos finden sich auf der Internetseite www.etwasbesseresalsolympia.org/.

Olympische Spiele in Hamburg? So nicht! Gesammelte Kommentare

Online unterstützen! www.change.org/nolympia

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Immer mehr Zuschriften erreichen uns von Menschen, die ihren Widerspruch zu den Olympia-Plänen von Handelskammer & Senat äußern und viele Hamburger/innen unterschreiben unsere Petition „Olympische Spiele in Hamburg? So nicht!“. Derzeit sind es schon über 6.400 Menschen und die Tatsache, dass viele Unterschreibende einen eigenen Kommentar hinterlassen, zeigt, dass sie sich mit dem Projekt „Olympische Spiele in der Hansestadt“ intensiv beschäftigt haben. Im Folgenden dokumentieren wir einige der Kommentare.

Viele Unterschreibende haben die Befürchtung, dass Olympia die soziale Spaltung in die Stadt weiter voran treiben könnte: steigende Mieten und die Verdrängung von Mieter/innen. Die Sorge ist hier, dass Olympische Spiele zu weiteren Kürzungen im sozialen und kulturellen Bereich führen werden und kein Geld mehr für Schulen, Kitas und Kultur da sein wird. Interessant aber auch, dass es mehrere Kommentare gibt, die sich um die Arbeitsplätze im Hafen sorgen. Nicht wenige sind skeptisch, weil Hamburgs Verwaltung schon bei einem einzigen Gebäude, der Elbphilharmonie, überfordert ist und nun die Stadt nun dieses unkalkulierbare Megaprojekt angehen will. Einige äußern die Sorge, dass die Olympischen Spiele tiefe Narben im Stadtbild hinterlassen werden. Ungezählte Kommentare widmen sich dem korrupten IOC und der Intransparenz des ganzen Bewerbungsverfahrens. Viele Beiträge zeigen auf, wo das Geld sinnvoller zu investieren wäre und wünschen sich eine Stadt, die weltoffen, sozial und ökologisch nachhaltig ist. Schön, dass sich so viele Menschen analytisch-kritisch und mit eigenem Kopf ihre Gedanken zu Olympia machen. Gerne weiter die Petition unterschreiben und kommentieren. Wir freuen uns über die Argumente gegen Olympia und die vielen Impulse für eine sozialere und gerechtere Stadt! Weiterlesen

Verdi Hamburg: Statt Olympia für ein soziales Hamburg

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Verdi Hamburg: Sozial statt Olympia.

Hallo DOSB, aufgepasst: Auf ihrer Landesbezirks-Versammlung am 28. Februar hat Verdi Hamburg nicht nur ihren Bezirksleiter im Amt bestätigt, sondern sich außerdem gegen die Olympische-Bewerbung von Hamburg ausgesprochen.  Bereits im letzten Jahr hatten einzelne Gliederungen der Dienstleistungs-Gewerkschaft sich vor allem mit Blick auf soziale Fragen gegen das Olympia-Abenteuer der Hansestadt ausgesprochen. Jetzt liegt ein Beschluss auf Landesebene vor. Vor wenigen Wochen hatte sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft gegenüber einer Olympia-Bewerbung kritisch geäußert. Weiterlesen

Wir sind 5.000 von Millionen – „Wir werden es schaffen!“

5000Es ist so unendlich viel Arbeit! Viel zu viel! Und es macht auch oft wütend, wenn wir mit ansehen müssen, wie sich diejenigen, die Geld, Unternehmen und Macht in der Hinterhand haben, Werbeflächen kaufen, um ihre Botschaften rüber bringen, wo wir viel Zeit einsetzen müssen, um uns Gehör zu verschaffen, um eine andere Perspektive und unseren Widerspruch zu formulieren. Aber heute sind wir 5.000! Nach nicht mal einer Woche, seitdem unsere Petition „Olympische Spiele in Hamburg? So nicht!“ online ist, haben wir jetzt dieses Signal gesetzt, dass es ein Hamburg gibt, dass nicht den Kaufleuten gehört! Gegen Kommerzialisierung, Verdrängung und Privatisierung: Wir haben das Recht auf Stadt! Wenn wir es wollen! Wir werden es schaffen! Wir danken allen bis hier hin für diese Unterstützung!

Das nächste Ziel ist gestellt: Weiter unterschreiben.

Hamburger Olympia-Bewerbung: Feuer & Flamme wird recycled

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Hamburg gibt sich nachhaltig und recycled sein altes Olympia-Logo „Feuer und Flamme“. Dieses Logo wurde vor zwölf Jahren entwickelt, als Hamburg sich um die Spiele 2012 bewarb und schon in der deutschen Vorrunde gegenüber Leipzig ausgeschieden ist. „Der Auftritt sei damals hervorragend in der Bevölkerung angekommen“, laut Sportsenator Michael Neumann (SPD). Wir haben mal in den Archiven geguckt, wie hervorragend damals das Logo angekommen ist, und wurden fündig…

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Traditionsverein St. Pauli diskutiert NOLYMPIA – Designierter Präsident nimmt Stellung

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Bild klicken, zum vergrößern.

thumb_11__widgetLiveDer FC St. Pauli hat die Olympia-Debatte auf dem Tisch. Auf seiner Mitgliederversammlung am 16. November wird er sich mit einem Antrag befassen müssen, in dem gefordert wird, dass der Traditionsverein sich gegen eine Olympia-Bewerbung von Hamburg aussprechen soll. Gegenüber Hamburg1 hat sich Oke Göttlich, designierter Pauli-Präsident bereits zu dem Antrag geäußert (siehe unten). Im Antrag heißt es: „Die Mitgliederversammlung möge beschließen, dass sich der FC St Pauli bzw. die geschäftsführenden Organe des Vereins öffentlichkeitswirksam gegen eine Bewerbung der Stadt Hamburg um die Ausrichtung von Olympischen Sommerspielen aussprechen.“

Wir haben leider nur diese schlechte (Bild)Qualität des Antrags erhalten, hier als PDF.

Über die Facebook-Gruppe von (N)Olympia-Hamburg haben wir den folgenden Hinweis auf eine Reaktion von Oke Göttlich, designierter FC St Pauli Präsident, zu diesem Antrag bekommen. Gegenüber Hamburg1 soll er gesagt haben:

„Beim FC St. Pauli ist es ja immer so, wir setzen uns erstmal intern zusammen, besprechen ein paar Dinge, und besprechen dann auch sinnvollerweise, was der richtige Weg für den FC St.Pauli ist. Und dafür ist natürlich auch das höchste Gremium dieses Vereins, das sind die Mitglieder und demenstprechend die Jahreshauptversammlung auch der richtige Ort, um solche Themen zu diskutieren. Wir denken, dass der FC St.Pauli mit Sicherheit auch mal schauen muss, in welchem Rahmen sind Olympische Spiele sinnvoll, in welchem sind sie nicht sinnvoll und wie positioniert sich der FC St. Pauli in einer sinnvollen oder nicht sinnvollen Art dabei. (…)

Also ich persönlich bin Sportler, ich bin Sportstudent und diplomierter Sportwissenschaftler, hab mein ganzes Leben Sport betrieben und ich darf glaub ich ehrlich sagen, dass mir Olympische Spiele früher besser gefallen haben, als sie mir jetzt aktuell gerade in den verschiedenen Ländern gefallen, die jetzt die Ausrichter sind, wo vor allen Dingen auch wieder das finanzielle Interesse eine große Rolle spielt. Und da ich aber im Herzen Sportler bin, würde ich mich total freuen, in der Stadt auch meinen Kindern in schönen Sportstätten auch etwas Olympia zeigen zu dürfen, sofern sie nachhaltig und ökologisch sinnvoll ins Stadtbild vereinbar passen können.“

Unbedingt erledigen!

– Milch kaufen
– Fahrrad abholen
– Fußballtraining
– Ronald Schill rauskicken
– Vattenfall den Stecker ziehen…
– Olympia in Hamburg verhindern!

PS: Das Foto von Jan-Henrik Dobers wurde hier gefunden: „Olympia in Deutschland: Die Gegner formieren sich schon“ – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine.