Hafenwirtschaft gegen Olympia

Olympia-glotzen oder arbeiten? Nutzungskonflikt im Hamburger Hafen

Olympia-gucken oder Arbeiten? Nutzungskonflikt im Hamburger Hafen


Bisher kann man nicht davon sprechen, dass das Thema Olympia eine breite Hamburger Öffentlichkeit erreicht hat. So recht will in dieser Stadt die Debatte nicht in Gang kommen und das in beide Richtungen – weder pro, noch contra Olympia. Nach letzten Umfragen können sich in Hamburg gerade mal 53 Prozent für Olympia durchringen, 44 Prozent sind dagegen. Bisher sind die Hanseaten vor allem eins: wenig interessiert. Das mag zum einen daran liegen, dass der Deutsche Olympische Sportbund ständig seine finale Entscheidung verschiebt, ob’s denn Berlin oder Hamburg sein soll. Und auch der Senat rückt vor der Bürgerschaftswahl im Februar 2015 weder mit konkreten Zahlen und Fakten raus, noch brilliert er durch verlässliche Ansagen in Bezug auf einen möglichen kommenden Bürgerentscheid. Erstaunlich engagiert, und zwar in durchgehender Skepsis gegenüber Olympischen Spielen, ist nur die Hamburger Hafenwirtschaft. Weiterlesen

Traditionsverein St. Pauli diskutiert NOLYMPIA – Designierter Präsident nimmt Stellung

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Bild klicken, zum vergrößern.

thumb_11__widgetLiveDer FC St. Pauli hat die Olympia-Debatte auf dem Tisch. Auf seiner Mitgliederversammlung am 16. November wird er sich mit einem Antrag befassen müssen, in dem gefordert wird, dass der Traditionsverein sich gegen eine Olympia-Bewerbung von Hamburg aussprechen soll. Gegenüber Hamburg1 hat sich Oke Göttlich, designierter Pauli-Präsident bereits zu dem Antrag geäußert (siehe unten). Im Antrag heißt es: „Die Mitgliederversammlung möge beschließen, dass sich der FC St Pauli bzw. die geschäftsführenden Organe des Vereins öffentlichkeitswirksam gegen eine Bewerbung der Stadt Hamburg um die Ausrichtung von Olympischen Sommerspielen aussprechen.“

Wir haben leider nur diese schlechte (Bild)Qualität des Antrags erhalten, hier als PDF.

Über die Facebook-Gruppe von (N)Olympia-Hamburg haben wir den folgenden Hinweis auf eine Reaktion von Oke Göttlich, designierter FC St Pauli Präsident, zu diesem Antrag bekommen. Gegenüber Hamburg1 soll er gesagt haben:

„Beim FC St. Pauli ist es ja immer so, wir setzen uns erstmal intern zusammen, besprechen ein paar Dinge, und besprechen dann auch sinnvollerweise, was der richtige Weg für den FC St.Pauli ist. Und dafür ist natürlich auch das höchste Gremium dieses Vereins, das sind die Mitglieder und demenstprechend die Jahreshauptversammlung auch der richtige Ort, um solche Themen zu diskutieren. Wir denken, dass der FC St.Pauli mit Sicherheit auch mal schauen muss, in welchem Rahmen sind Olympische Spiele sinnvoll, in welchem sind sie nicht sinnvoll und wie positioniert sich der FC St. Pauli in einer sinnvollen oder nicht sinnvollen Art dabei. (…)

Also ich persönlich bin Sportler, ich bin Sportstudent und diplomierter Sportwissenschaftler, hab mein ganzes Leben Sport betrieben und ich darf glaub ich ehrlich sagen, dass mir Olympische Spiele früher besser gefallen haben, als sie mir jetzt aktuell gerade in den verschiedenen Ländern gefallen, die jetzt die Ausrichter sind, wo vor allen Dingen auch wieder das finanzielle Interesse eine große Rolle spielt. Und da ich aber im Herzen Sportler bin, würde ich mich total freuen, in der Stadt auch meinen Kindern in schönen Sportstätten auch etwas Olympia zeigen zu dürfen, sofern sie nachhaltig und ökologisch sinnvoll ins Stadtbild vereinbar passen können.“

Unbedingt erledigen!

– Milch kaufen
– Fahrrad abholen
– Fußballtraining
– Ronald Schill rauskicken
– Vattenfall den Stecker ziehen…
– Olympia in Hamburg verhindern!

PS: Das Foto von Jan-Henrik Dobers wurde hier gefunden: „Olympia in Deutschland: Die Gegner formieren sich schon“ – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine.

(N)Olympia Hamburg – Senat antwortet auf unsere 13 Fragen

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Hamburger Gruppenbild mit Olympia. Foto: Dirk Seifert

Wir haben gefragt – jetzt hat Senator Neumann in Abstimmung mit dem Hamburger Sportbund (HSB) und dem Deutschen Olympischen Sport Bund (DOSB) geantwortet. Diese Antworten sind gleich hier unten nachzulesen (fett) oder hier als PDF zum download. Wir stellen die Antworten des Senats hiermit zur Verfügung und freuen uns auf eure Kommentare. Weiterlesen

Macht Olympia Moorburg platt?

Moorburg - ein Dorf oder nur eine Ausgleichsfläche?

Moorburg – ein Dorf oder nur eine Ausgleichsfläche?

Welche Auswirkungen hätten die Olympischen Spiele auf Moorburg? – dieser Frage ist bisher als einzige Zeitung das Elbe Wochenblatt nachgegangen. Der Kleine Grasbrook, der als Olympische Fläche dienen soll, ist eben nicht leer, sondern gut genutzte Hafenfläche. Und für die dort angesiedelten Hafenbetriebe müssten Ausgleichsflächen beschaffen werden. Weiterlesen

(N)Olympia: Fragend aktiv werden

Wer nicht fragt, bleibt dumm.

Wer nicht fragt, bleibt dumm.

Seit ein paar Wochen sind unsere 13 kritischen Fragen online. Es gab und gibt jede Menge Reaktionen, was uns sehr freut. Und auch immer mehr Leute unterzeichnen die 13 Fragen. Hier ein Blick in die Unterstützer/innen-Liste . Vielen Dank, wir sammeln kräftig weiter und warten auf Antworten. Wem die Frage: Muss Olympia in Hamburg denn wirklich sein? weiter unter den Nägeln brennt, der sei herzlich zu unserem dritten (N)Olympia-Ratschlag eingeladen:

Der Ratschlag findet am Montag, den 6. Oktober, um 19.30 Uhr in der Werkstatt 3 statt. Das ist in Altona, Nernstweg 32, 5 Fußminuten von der S-Bahn Altona entfernt.

Liebe Olympia-Skeptiker/innen, -Gegner/innen, Nicht-Entschiedene, kommt zuhauf, damit wir gemeinsam in Bewegung kommen!

Fotonachweis: photo credit: Gabriela Canale via photopin cc

(N)Olympia Hamburg: 13 kritische Fragen – die Reaktionen „so far“

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Sie wollen Olympia in Hamburg: Hamburger Senat, die Handelskammer-Spitze und die Führung des Hamburger Sportbundes. Was die Basis dazu wohl meint? Foto: Dirk Seifert

Sogar in Bergedorf bei der SPD wird über uns gesprochen. Das ist natürlich gut. Auch sonst sind wir mit unseren 13 kritischen Fragen zu einer (N)Olympia-Bewerbung an den Hamburger Senat und den DOSB bemerkt worden. Unser Obersportler und Innensenator Neumann (SPD) hat unsere Fragen am Montag auf der Vorstellung der Hamburger Bewerbung erwähnt und wir können davon ausgehen, dass wir eine Antwort bekommen. Durchaus bemerkenswert, denn normalerweise antwortet der Senat ja auf „offene Briefe“ nicht. Schweigsam blieb bislang der DOSB. Mal schauen. Ein kleiner Medienüberblick…

Nicht vergessen: Unterstützt die 13 kritischen Fragen von uns mit deiner Unterschrift – siehe rechts in der Spalte! Weiterlesen

Olympia Hamburg? Vereinsdebatten – Einsparungen bei der Leichtathletik und andere Ärgernisse

SONY DSCSpätestens im November wird  einer der beliebtesten Vereine der Stadt über die Olympia-Bewerbung von Hamburg debattieren. Aus Mitgliederkreisen ist zu hören, dass ein umfassender Antrag derzeit erarbeitet wird. Auch bei den Leichtathleten in Hamburg scheint es Ärger zu geben. Statt olympischem Geldregen soll es dort Einsparungen geben. Gleichzeitig ist vom Deutschen Olympischen Sport Bund zu vernehmen, dass es eine Entscheidung über eine deutsche Olympia-Bewerbung wohl nicht wie ehemals vorgesehen noch im Dezember gegeben wird, sondern wohl erst im Frühjahr 2015. Und toll auch: Der neue deutsche Hoffnungsträger – Thomas Bach – zieht eine positive Bilanz der Winterspiele von Sotchi. Na dann wird bestimmt alles gut. Ach, und dann ist das noch: Düsseldorf will nun neben Berlin und Hamburg sich auf für Olympia bewerben. Weiterlesen

13 Fragen zur (N)Olympia-Bewerbung – an den Hamburger Senat und den DOSB

Braucht Hamburg Olympische Spiele? Zu welchem Preis? Mit welchen Zielen? Und für wen? Wir machen uns Sorgen, wenn Handelskammer, Senat und einige Bürgerschaftsfraktionen von „Jahrhundert-Chancen“ für Hamburg sprechen. Auf einem ersten Ratschlag haben wir uns über Hamburgs Olympia-Bewerbung ausgetauscht. Wir? – das sind aktive Menschen, die sich in Sachen Umwelt- und Verkehrspolitik, Stadtentwicklung, Mieterinteressen, Kultur in dieser Stadt einmischen; Als Mitglieder von Stadt- und Kulturinitiativen, Parteien, Gewerkschaften, als kritische Zeitgeister, Selbstständige und Unternehmer/innen stehen wir für mehr demokratische Teilhabe, für mehr soziale Gerechtigkeit, für mehr Umweltschutz. Dieser Kreis ist (noch) kein Bündnis, aber uns verbinden Erfahrungen, die uns gemeinsam dazu bringen, Fragen an den Hamburger Senat und den Deutschen Olympischen Sport Bund (DOSB) zu stellen. Wir fordern nicht nur Transparenz. Wir erwarten echte Mitsprache! Wer die Fragen unterstützen will, kann dies am Ende des Textes unten tun. Hier sind unsere Fragen. Weiterlesen