Olympia, Volksentscheide, Seilbahnen. Überall hat die Hamburger Handelskammer ihre Finger drin. Bislang konnte sie schalten und walten, wie sie wollte und die Politik in nahezu allen Belangen vor sich her treiben. Dafür sorgt z.B. auch der Umstand, dass es eine Zwangsmitgliedschaft für Betriebe und Unternehmen gibt, verbunden mit entsprechenden Beiträgen. 170.000 Zwangs-Mitglieder hat die Handelskammer Hamburg dadurch und allein Rücklagen von geschätzten 50 Millionen Euro. Nun gibt es erstmals eine Opposition im Plenum. “Die Kammer sind Wir” zog im Frühjahr mit 12 VertreterInnen in dieses Gremium ein. Nun gibt es Streit und Auseinandersetzungen in dem sonst so harmonischen Kreis. Und es gibt mehr Öffentlichkeit, denn die Oppositionellen bloggen über ihre Auseinandersetzungen zur Reform der Handelskammer. Über Seilbahnen, Olympia und einiges mehr. Mehr darüber auf „umweltFAIRaendern.de“ unter diesem Link.
Schlagwort-Archive: Olympia-Bewerbung Hamburg
Olympia Hamburg: Alles wird gut und günstig – oder doch nicht?
Ohne jeden Kommentar oder sonstiger Bemerkungen lesen wir in der taz-nord, wie sich der Hamburger Senat die Olympischen Spiele in Hamburg vorstellt. Der Bild-Zeitung ist mit Blick auf die Hamburger Grünen folgende Überschrift zu entnehmen: „Grünen-Chefin Fegebank: Zweifel an Olympia in Hamburg“. Die bayerischen KollegInnen von nolympia.de bieten auf ihrer Homepage eine Presseschau zum gesamten Olympia-Thema.
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Hamburg – Olympiabewerbung – Keine Chance für 2024?
Die taz-nord weiß zu berichten: „Alle wollen olympisch sein„. Es geht um die Austragung der Segelwettbewerbe für Olympische Spiele. Lübeck und Kiel konkurrieren darum, Austragungsort an der Seite Hamburgs zu werden. Ganz anders und hochinteressant berichtet die Süddeutsche Zeitung über eine Olympia-Bewerbung von Hamburg und Berlin. „2024, 2028 oder doch lieber 2032?“ fragt die Zeitung und berichtet über Seilschaften, Machtkämpfe und Konkurrenzen im Internationalen Olympischen Komitee, über wirtschaftliche Interessen und den Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Vor allem aber: Die Autoren der SZ geben einer Olympia-Bewerbung vor 2032 keinerlei Chance. Weiterlesen
Ihre Stadt wird eine Wüste sein
Alle paar Jahre wieder werden wir mit dem Versuch beglückt, die Stadt mit Olympischen Spielen beglücken zu wollen. Bereits Ende der 1980er gab es einen Schlussbericht Olympia-Gutachten, der die Tauglichkeit Hamburgs für Olympia 2004 überprüfen sollte. Damals phantasierten die Stadtplaner/innen ein Olympiastadion am Klostertor, Olympiahallen auf dem Heiligengeistfeld, plus Sportstätten im angrenzenden Schanzenviertel. Am Baakenhafen war ein schwimmendes Olympisches Dorf „auf einer Armada von Luxuslinern“ geplant. Die Kernaussagen damals? „Olympische Spiele in Hamburg, dem Tor zur Welt mit zukunftsorientierter Tradition“ und – wer hätte das gedacht? – „Die Olympischen Spiele in der Stadt am Wasser“. Weiterlesen
Keine Angst vor Olympia in Hamburg – was sind schon Kosten
Olympia und Kosten? Geh mir ab. Wie unsportlich sind solche Nebenaspekte. Vor allem „Aber seien wir ehrlich: Wenn sich nicht einmal unsere Region, die zu den reichsten Europas gehört, die Austragung der Spiele zutraut, wer dann? Hamburg sollte bereit sein, und Hamburg muss keine Angst haben, dieser Herausforderung nicht gerecht werden zu können. Vielleicht war die Stadt sogar noch nie so geeignet für die Olympiabewerbung wie im Moment.“ Derart elegant huscht Chefredakteur Lars Haider vom Hamburger Abendblatt über die Sorgen hinweg, Olymische Spiele in Hamburg könnten zu enormen Kostenbelastungen für die öffentlichen Haushalte ausarten, wie es viele Ausrichter zuvor erlebt haben. Weiterlesen
Olympia Hamburg Umfrage – 73 Prozent befürchten „Das wird teuer für die Stadt“
Umfragen machen immer wieder Spaß. Auch in Sachen Olmypia-Bewerbung der Hansestadt Hamburg. Die Initiative Markt- und Sozialforschung e.V. hat eine solche durchgeführt und die Ergebnisse in einer Zusammenfassung veröffentlicht. Während das Abendblatt titelt „Olympia-Skepsis eher bei Älteren – sonst breite Zustimmung“, stellt das Handelsblatt fest: „Olympia in Hamburg: Bürger mit gemischten Gefühlen“. Viele andere, darunter der NDR berichten: „Umfrage: Hamburger für Olympia-Bewerbung.“ Genauso gut hätte man aber auch titeln können: „Große Mehrheit macht sich sorgen über zu hohe Kosten einer Olympia-Bewerbung von Hamburg und fordert: Das Geld sollte lieber in andere Projekte fließen“. Es kommt eben nur drauf an, welche Aussagen man in den Vordergrund schieben will. Weiterlesen
Taz-Interview mit Hamburgs Linken-Fraktionschefin: „Olympia ist eine Perversion“
Im Sommer-Interview der Taz-Hamburg mit der Fraktions-Chefin der Linken in der Hamburgischen Bürgerschaft äußert sich Dora Hayenn auch zur Olympia-Bewerbung der Hansestadt. Während alle anderen Fraktionen in einem gemeinsamen Antrag den Senat beauftragt haben, „ergebnisoffen“ die Vor- und Nachteile er Olympia-Bewerbung zu untersuchen, haben sich die Linken bereits eindeutig festgelegt und lehnen eine solche Bewerbung ab. Die Taz-Hamburg titelt: „Olympia ist eine Perversion“. Weiterlesen
Olympia-Bewerbung und Sportbund Hamburg – Machtkämpfe
Es hat in den letzten Monaten auch bei den Hamburger Sportvereinen und -verbänden zahlreiche Auseinandersetzungen um eine Olympia-Bewerbung von Hamburg gegeben. Vor wenigen Tagen erst hat der Sportbund einen neuen Vorsitzenden gewählt und sich für eine Bewerbung ausgesprochen. Darüber hatten wir bereits hier berichtet: Olympia-Bewerbung Hamburg? Sportbund will das Tor zur Welt öffnen. Bis wenige Tage vor der Wahl war noch unklar, wie es mit der Verbandsspitze weiter gehen würde, hinter den Kulissen wurde heftig gearbeitet.
Noch im Frühjahr hatte der Sportbund unter seinem bisherigen Chef sogar die Handelskammer für ihr Drängel kritisiert. Darüber berichtet der Blog umweltFAIRaendern: Gar nicht richtig olympisch – Hamburgs Sportbund moppert gegen Handelskammer.
Mit den Konflikten innerhalb des Hamburger Sportbundes setzt sich der folgende Text auseinander, der uns zugeschickt wurde mit dem Hinweis, dass der Autor Oliver Star heißt. Wir dokumentieren: Weiterlesen
NOlympia Hamburg proudly presents… Neumanns Figuren Ballett
Heute mit Diskurs-Werfer Michael Neumann
Warum die Hamburger Olympia-Bewerbung nicht mal sportlich nehmen? Von erfolgreichen Trainer/innen wissen wir, dass die Analyse des Gegners für die eigene Spieltaktik enorm wichtig sein kann. Nehmen wir uns heute den Hauptpromoter der Olympiade vor, Michael Neumann, und analysieren seine typischen Spielzüge und Diskurs-Figuren. Bei seinem Auftritt im Haus des Sports zeigte der hemdsärmelige Innensenator jedenfalls schon eine Menge Tricks, die wir Euch hier nicht vorenthalten wollen. Weiterlesen
Überraschung: WeltWirtschafts-Institut – Olympia Bewerbung Hamburgs bietet Chancen
Soll sich Hamburg für die Austragung der Olympischen Spiele bewerben? Mit dieser Frage befasst sich ein Papier aus dem Hamburgischen WeltWirtschaft Institut (HWWI) vom Januar 2014. Gesellschafter des Instituts sind die Universität Hamburg und die Handelskammer Hamburg. Henning Vöpel stellt in dem Papier die Frge: „Olympische Spiele in Hamburg – produktive Vision oder teure Fiktion?“ (PDF) und untersucht laut Untertitel „Regionalwirtschaftliche und standortpolitische Chancen und Risiken einer Bewerbung Hamburgs für die Ausrichtung Olympischer Spiele“. Weiterlesen